«Man braucht, um mit den Ideen die Wesenhaftigkeiten des Geistigen zu umfassen und sie ideenhaft zu gestalten, Beweglichkeit der Ideen-Tätigkeit. Die Erfüllung der Seele mit dem Künstlerischen gibt sie.» So umreißt Rudolf Steiner 1924 in seiner Autobiografie die Bedeutung des Künstlerischen für die Anthroposophie. Von Anfang an misst er deshalb dem künstlerischen Element im Allgemeinen und den verschiedenen Künsten im Spezifischen großes Gewicht zu. Er will nicht nur die Künste aus einem geistigen Impuls heraus erneuern und für die Darstellung geistiger Tatsachen, die so tief sind, «dass man sie überhaupt nicht in Worte», also begrifflich fassen kann, neue Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks initiieren, sondern dadurch auch eine adäquate seelische Grundlage für die Aufnahme spiritueller Impulse schaffen.
Das Faust-Problem. Die romantische und die klassische Walpurgisnacht
Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»
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273
978-3-7274-2730-5
1981
286
12 Vorträge, Dornach 1916/1919 und 1 Vortrag Prag 1918
Leinen
02730