Aus der Akasha-Chronik ist erstmals als Folge von zwanzig Aufsätzen von Juli 1904 bis Mai 1908 in der Zeitschrift Lucifer – Gnosis erschienen. Anschließend ließ Rudolf Steiner in vier Sonderdruck-Sammelheften 1908-1910 derselben Zeitschrift eine leicht überarbeitete Fassung drucken, die als «Ausgabe letzter Hand» bezeichnet werden kann. Eine selbständige Buchausgabe hat Steiner nie realisiert. Posthum sind sechs weitere Auflagen erschienen, angefangen 1939, als Marie Steiner die Aufsätze erstmals zu einem Buch zusammengefügt hat. Bei dieser Gelegenheit hat die Herausgeberin kleinere Änderungen vorgenommen, um die ursprünglichen Zeitschriftenaufsätze der Buchform anzupassen. Ein Textvergleich hat aber gezeigt, dass die Schrift ausserdem orthographisch, stilistisch und stellenweise sogar inhaltlich revidiert wurde. Ebenso stillschweigend sind bei den darauffolgenden Auflagen weitere Änderungen im Text vorgenommen worden. Sämtliche Ausgaben seit 1939 weichen daher, von der Originalfassung Rudolf Steiners teils auch bedeutend ab.
Mit der völlig revidierten Neuausgabe soll die Redaktions- und Editionsgeschichte von Aus der Akasha-Chronik sichtbar gemacht und der Text der Ausgabe letzter Hand erstmals wieder zugänglich gemacht werden. Unter anderem wird auch die von Steiner vorgenommene Gliederung des Werks in zwei Teile mit separat nummerierten Kapiteln erstmals wieder hergestellt. Die Abweichungen zwischen den verschiedenen Ausgaben werden im Anhang dokumentiert.