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Vorträge zur allgemeinen Anthroposophie

GA 87 – 270 (Vorträge für Mitglieder der theosophischen und ab 1912 anthroposophischen Gesellschaft)

In Hunderten von Vorträgen vor Mitgliedern der erst Theosophischen, ab 1912 dann Anthroposophischen Gesellschaft hat Rudolf Steiner die Anthroposophie als ein nach und nach anwachsendes Gedankengebäude errichtet. Auch wenn sich im Komplex der Mitgliedervorträge große thematische Leitlinien ausmachen lassen – die Bedeutung des Christentums, die Forschungsergebnisse zu Reinkarnation und Karma, das Verhältnis der übersinnlichen zur sinnlichen Welt oder die Entstehung und Entwicklung von Mensch und Welt –, so findet sich doch aus dem Wesen der Sache heraus nirgends etwas Abgeschlossenes und Endgültiges. Anthroposophie wird in diesen Vorträgen organisch entwickelt, sie unterliegt fortwährenden Metamorphosen. Philosophisches wird übergeführt in Meditatives, Ökologisches in Wesensbegegnungen mit Naturgeistern, Menschenkundliches in die Genese des Kosmos. Viele Bände enthalten Vortragszyklen, die in ihrem Aufbau und ihrer subtilen Struktur gedankliche Kunstwerke von einmaliger Tiefe darstellen. Mit der Veröffentlichung in der Gesamtausgabe ist die einst streng gehandhabte Einschränkung des Adressatenkreises hinfällig geworden. Wichtiger als die Frage der formalen, ‹rechtlichen› Zugehörigkeit zur Anthroposophischen Gesellschaft ist mehr denn je die Bereitschaft, sich eingliedern zu wollen in den spirituellen Gesamtzusammenhang von Mensch, Erde und Kosmos. Insofern trägt das Studium dieser Vorträge ein außergewöhnliches Potenzial in sich: Es vermag Erkenntnisse zu vermitteln, die auch das Erkennen des Erkennenden verwandeln.