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Vorträge über Medizin

GA 312 – 319

In den Jahren 1920 bis 1924 hielt Rudolf Steiner zahlreiche Vorträge über Medizin, Heilpädagogik und Pastoralmedizin. Damit entsprach er Anfragen von Medizinern, Heilpädagogen und Priestern, die bereits in die Anthroposophie eingearbeitet waren und sich durch Rudolf Steiner eine wesentliche Erweiterung ihrer Praxisfelder erhofften. Obwohl die medizinischen Vorträge direkt an der täglichen Praxis der Ärzteschaft anknüpften, nahmen auch Menschen aus anderen Lebenszusammenhängen teil. Denn allen Vortragszyklen lag die Überwindung eines dogmatisch fixierten Expertentums zugrunde, hin zu einer spirituellen Betrachtung des Menschen, der Natur und der sozialen Prozesse. Mit einem grundsätzlich neuen Pathologie- und Therapieverständnis erweiterte Rudolf Steiner den bisherigen medizinischen Fokus der Bekämpfung von Krankheiten. Die Zusammenhänge von Naturprozessen und Lebensprozessen des Menschen, eine differenzierte, physisch-geistige Substanz- und Heilmittellehre und nicht zuletzt die Sinn verleihende Optik auf die Krankheit als inneres Entwicklungsmoment – das waren noch nie gehörte Perspektiven. Sie fielen auf fruchtbaren Boden, gaben Anregungen für die Forschung, bereicherten die Praxis und führten zur Entstehung einer anthroposophisch erweiterten Medizin. Aus seiner spirituellen Menschenkunde heraus eröffnete Rudolf Steiner eine völlig neue Sicht auf heilpädagogische und sozialtherapeutische Zusammenhänge und im pastoralmedizinischen Bereich Impulse für eine neue Betrachtung von aussergewöhnlichen Bewusstseinsphänomenen.