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Christian Morgenstern
Christian (Otto, Josef, Wolfgang) Morgenstern, 1871–1914, Sohn eines Münchner Landschaftsmalers, fand seine Berufung im literarischen Bereich – als Übersetzer, Lektor und Lyriker. Neben sprachspielerischen und komischen, doch zugleich reflexiven Gedichten besonders der frühen Jahr («Galgenlieder», «Palmström») gelang ihm in der kleinen Form, in seinen Aphorismen oder dem «Tagebuch eines Mystikers» eine tiefsinnig-ernste Weltbetrachtung. Durch den frühen Tod der Mutter, das enge finanzielle Korsett, vor allem aber die eigene Tuberkuloseerkrankung und die Suche nach geeigneten Aufenthaltsorten war Morgenstern zu einem unsteten Wanderleben gezwungen. 1909 begegnete er Rudolf Steiner, dessen Schriften und Denken, dem er in den verbleibenden Lebensjahren eng verbunden blieb. Gepflegt von seiner Frau, Margareta Gosebruch von Liechtenstern (⚭ 1910), starb Morgenstern 1914 kurz vor Erscheinen seines letzten, Steiner gewidmeten Gedichtbands «Wir fanden einen Pfad».